deenfritptrues

Steuer-Nachrichten - Steuernachrichten als RSS-Feed ständig aktuell


Zahlungsmöglichkeiten im Internet und Versteuerung von Aktienrendite

In Deutschland besaßen im Jahr 2019 rund 9,7 Millionen Menschen Aktien oder Wertpapierfonds. Somit ist knapp jeder siebte Bundesbürger über 14 Jahren am Finanzmarkt als Investor beteiligt. Seit die Digitalisierung weltweit Einzug in unser Privat- und Geschäftsleben gehalten hat, werden unzählige Geschäfte online erledigt. Der Handel über das Netz boomt, Bücher sowie Musik lädt man heute einfach auf ein beliebiges Endgerät herunter und auch die Aktienanlage erfolgt häufig über das Internet. Viele verschiedene Online-Zahlungsmöglichkeiten wurden konzipiert, die sowohl händler- als auch kundenfreundlich sind.

Häufig genutzte Online-Zahlungsvarianten

Die Sicherheit spielt eine wichtige Rolle bei den Anbietern von Payments. Darüber hinaus müssen die Zahlungsvorgänge leicht ausführbar sein. Ein guter Provider ermöglicht eine reibungslose Durchführung und entwickelt sich stets weiter. Nachfolgende Alternativen haben sich fest im Netz etabliert.

steuer-nachrichtenBild: © istock.com/andresr

PayPal

Das Unternehmen ist für seine unkomplizierte Zahlungsabwicklung bekannt. Kunden eröffnen ein eigenes Konto, das mit dem Bankkonto verbunden ist. PayPal leitet Gelder von diesem zum Empfänger sowie Rückzahlungen weiter. Die Transaktionen erfolgen schnell. Sensible Daten der Kunden müssen nicht eingegeben werden, außerdem gibt es einen Käuferschutz. Mittlerweile unterstützen immer mehr namhafte Online-Broker diese Einzahlungsmethode, die von vielen Aktienanlegern und –händlern bevorzugt wird.

Sofort GmbH

Die Gesellschaft bietet Sofort Überweisungen an, wobei es sich um eine eigenständige Form der Rechnungsbegleichung auf Vorkasse handelt. Per Online-Banking wird die jeweilige Summe rasch überwiesen. Im Zuge der Zahlungsabwicklung ist die Eingabe eines PINs oder einer TAN erforderlich. Nachteilig ist die fehlende Möglichkeit, das überwiesene Geld zurückzuholen.

Kreditkarte

Dieses Zahlungsmittel wird von vielen Menschen bevorzugt, es ist international anerkannt. So können Onlineshops auch ausländische Kunden ansprechen. Für Händler entsteht kein Zeitaufwand, da die Zahlungsabläufe automatisiert durchgeführt werden. Dies beinhaltet eine frühzeitige Überprüfung der Liquidität des Käufers. Zahlungen können rückgängig gemacht werden.

Lastschriftverfahren online

In diesem Fall müssen Kunden bei der Bestellung ihre Bankdaten eingeben. Damit erteilen sie dem Händler eine Einzugsermächtigung, er bucht den entsprechenden Geldbetrag vom Bankkonto ab. Beidseitig fallen keine Kosten an, der Ausgleich der Rechnung erfolgt schnell. Im Bereich der Sicherheit gibt es einige Nachteile. Zum einen muss die Kundschaft Vertrauen in die Datensicherung des Onlineshops haben. Zum anderen kann dieser das Geld nicht abbuchen, wenn das Konto nicht gedeckt ist. Das bedeutet, der entsprechende Betrag wird ein paar Tage später durch das Geldinstitut zurückgebucht. Ist die Ware bereits versendet, entsteht ein Zahlungsausfall für den Händler.

Rechnungskauf

Diese Methode ist noch immer die beliebteste bei Kunden, da sie einige Vorteile bietet. Sie haben die Möglichkeit, die Ware zunächst einmal einer Prüfung zu unterziehen. Entspricht das Produkt nicht den Wünschen, wird es zurückgeschickt. Der Rechnungsausgleich ist dann nicht mehr erforderlich. Bei dieser Zahlungsvariante müssen keinerlei sensible Daten in das Netz eingegeben werden. Dies macht sie zu einer sicheren Alternative.

Besteuerung von Aktienrenditen

Gleich, für welche Ein- und Auszahlungsmöglichkeit man sich für das Aktiengeschäft entscheidet, der Versteuerung von Renditen kann ein Anleger nicht entgehen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Gewinnen: 1. Differenz zwischen Aktienkauf- und Ausstiegskurs; 2. Dividenden. Sie bilden zusammen die Aktienrendite, die in Deutschland zu den Überschusseinkünften zählt. Gemäß § 2 EStG unterliegen sie, genauer gesagt der im Bemessungszeitraum erwirtschaftete Betrag, der Einkommenssteuerpflicht. 25 Prozent sind an den Fiskus abzuführen. Hinzu kommen weiterhin der Solidaritätszuschlag sowie ggfs. die Kirchensteuer, sodass sich die Prozentzahl üblicherweise auf 26,38 bis 27,99 erhöht. Erträge bis 801 Euro pro Steuerpflichtigen und das Doppelte für Paare mit gemeinsamer Veranlagung fallen unter den Steuerfreibetrag.

Einbehalt der Steuern an der Quelle

Meist wird der Abzug von den depotführenden Geldinstituten vorgenommen. Sie verrechnen direkt die Gewinne mit den Verlusten, die Differenz wird versteuert. Handelt es sich um ausländische Verwahrstellen, müssen Investoren jedoch in der Regel die Versteuerung selbst vornehmen. Ende 2019 wurden vom Gesetzgeber neue Regelungen bezüglich des steuerlichen Umgangs mit der Verrechnung von Verlusten aus Termingeschäften herausgegeben. Danach können ausschließlich Gewinne aus Stillhaltererträgen und Termingeschäften einem Minus aus letzterem gegenübergestellt werden. Weiterhin ist nunmehr die Verlustrechnung auf 10.000 Euro jährlich begrenzt. Kamen die Verluste in einem Veranlagungszeitraum nicht zur Verrechnung, besteht die Möglichkeit, sie auf nachfolgende Wirtschaftsjahre vorzutragen.


Die Verwendung der Inhalte der Seiten von steuer-nachrichten.com erfolgt ausschließlich auf eigene Gefahr. Alle hier veröffentlichten Angaben erfolgen unverbindlich. Die Angaben dienen ausschließlich zur Information.
Durch die Nutzung der Informationen von steuer-nachrichten.com werden Haftungs- und Gewährleistungsausschluss sowie Nutzungsbedingungen ausdrücklich anerkannt.
Steuernachrichten | Archiv | Reisesuchmaschine | Börsen-Handelssysteme | Finanznachrichten | Stromvergleich | Vergleichsportal | Suchmaschinenoptimierung | Versicherungsvergleich
Impressum | Urheberrecht / Partner | Kontakt

- Copyright © 2008 - 2020 - All Rights Reserved by
Steuer-Nachrichten - Steuernachrichten als RSS-Feed ständig aktuell

Bloggeramt.de Blog Top Liste - by TopBlogs.de Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de TopOfBlogs www.seducy.deFinance Blogs - BlogCatalog Blog Directory

deenfritptrues